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utvadmin
23. October 2012 - 23:05

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FELIX MARC
Give back the Moments

Der Protagonist (Felix Marc):
Der Mann lebt in seiner Vergangenheit, die er in Fotografien festgehalten hat. Er lebt allein und zurückgezogen im Dunkel seiner "Zelle" (Arbeitsraum, Lebensraum, Dunkelkammer), als Gefangener seiner selbst, getrennt von der Aussenwelt. Sein Kleidung wirkt alt, aus einer Zeit in der er glücklich war.
Alles was er besitzt ist eine alte Kamera mit einem großem Fotoblitz. Das Fotoblitzlicht hat etwas Starkes, Aggressives, als würde es im Augenblick des Auslösens, die Zeit festhalten bzw. "einfangen" können und sie in die Kamera aufsaugen.
Er quält die Frau mit seinem Blitzlicht, da er sie dafür verantwortlich macht, daß seine frühere, lebendige Kunst der Fotografie zur automatisierten Passbildherstellung degradiert wurde, nachdem ihn seine Muse verlassen hat. Keiner erkennt ihn in seinem Versteck.

Die Frau (Daniela Keckeis):
Die Frau ist lebendig und Eine Frau wird von einem Fotografen in einem alten Passbildautomaten gefangen genommen. Die Frau war die große Liebe des Fotografen, die ihn vor vielen Jahren verlassen hatte und ihn dazu brachte, sich in die einsame Enge des Passbildautomaten zurückzuziehen. ungebunden - werbend, frei. Sie lässt sich nicht besitzen, oder einengen, aber sie tritt in die Falle Ihrer eigenen Eitelkeit in dem Moment, in dem Sie den Fotoautomaten betritt.
Sie hat dem Protagonisten, wie schon vielen anderen Männern, das Herz gebrochen und ihn zurückgelassen. Das ist ihr Wesen. Sie ist sich ihrer Unbarmherzigkeit nicht bewußt. Sie ist keine Frau die zurückschaut. Sie hält sich nicht mit Gedanken an früher auf. Sie lebt den Augenblick, der ihr somit am kostbarsten ist.

Der Fotoautomat:
Der Automat wirkt wie ein Beichtstuhl, in dem ein Konflikt auf engstem Raum ausgetragen wird, getrennt durch eine Wand mit einseitig transparenten Spiegel. Der Raum visualisiert die Zelle, die sich der Protagonist selbst erschaffen hat.

 

Schauspieler: Felix Marc, Daniela Keckeis, Maurizio Blanco, Torben Wendt, Katharina Gieler

Regie: 
Boris May
Redaktion: 
triple-sixty
Kamera: 
Paul Grizak
Licht: 
Boris May
Ton: 
Felix Marc
Dauer: 
3 min 57 sek
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